Reisetagebuch Thailand Februar/März 2013
Fr, 15. Mär
In der Ruhe liegt die Kraft
Zum üppigen Frühstück gibt es Rührei, dazu Speck, Formschinken, ein äh, Würstchen und zwei Scheiben Toast mit Butter und Marmelade. Das ganze serviert mit einer Tasse Kaffee und einem Fruchtnektar mit Orangengeschmack. Den tollen Blick über die Tanote Bucht gibt es dazu.Heute bleibe ich den ganzenTag aus der Sonne. Hänge abwechselnd im Restaurant, auf meinem Balkon oder im gekühlten Zimmer rum und barbeite meinen Lesestoff. Erst gegen Abend mache ich mich über einen abschüssigen, hölzernen Dschungelsteg auf den Weg zu den Restaurants unten am Strand. Natürlich lädt mich die Reggae-Musik zu einer kleinen Verweilpause ein. Es gesellt sich noch ein deutsches Pärchen aus Berlin hinzu und wir tauschen ein wenig die gemachten Erfahrungen aus. Unten in einem der Restaurants begegnen wir uns zufällig wieder und essen gemeinsam zu Abend. Die beiden kommen aus Köpenick, sie heißt Schatzi, von ihm weiß ich keinen Namen. Die Zeit vergeht schnell und gegen 21 Uhr mache ich mich an den Aufstieg ins "Villa Hill Resort". Diesmal mit Taschenlampe, das entschärft den zusammen geflickten Holzsteg ungemein.
Oben angekommen gesellt sich noch das Pärchen aus Düsseldorf dazu. Wir hatten kurzen Sprechkontakt, als ich auf dem Weg nach unten zum Strand war. In der nächsten Stunde trinken wir ein Bier und nach dem jeder sich mit seinen elektronischem Spielzeug beschäftigt hat, ergibt sich eine kurzweilige Abendunterhaltung. Kurz nach 22 Uhr ist für mich Bettzeit.
Sa, 16. Mär
Vor der Abreise
Bin früh auf und erledige die angefallene E-Post gleich nach dem Joghurt mit Obst. Zu Mittag besuche ich unten das Restaurant am südlichen Ende der Bucht und bestelle eine nur leicht nach zu würzende Tom Yam mit Huhn. Die Sicht ist heute klarer, als in den vergangenen Tagen. Am Horizont trennen sich Meer und Himmel klar von einander ab. Am Himmel bewegen sich die Wolken nach Norden. In Richtung Südosten taucht schemenhaft die Silhouette der Nachbarinsel Koh Phangan, meinem nächstes Ziel, auf. Seit ich hier bin, ist die Insel das erste Mal zu sehen. Das Meer ist draußen tiefblau und von Wellen mit weißen Schaumkronen übersäht. Der Wind hat aufgefrischt und verschafft eine angenehme Kühlung. Ich lese mein nächstes Buch zu Ende: die Geschichte einer Kreuzberger Hausgemeinschaft, von Beginn des 2. Weltkriegs bis zu seinem Ende, aus der Sicht eines zu Kriegsbeginn 5-jährigen Mädchens.Aus dem nächsten Buch, der 1.000-Seiten-Wälzer "Der Schwarm" von Schätzing, fällt folgende Edgar-Postkarte: http://edcode.de/15860 . Der schieren Größe wegen, fällt schon der Einstieg in den Inhalt des Schmökers schwer. Der Nachmittag vergeht, ich döse mehr als ich lese, und gegen Abend, als ich mich im Pool entspannen möchte, ist dieser von einer thailändischen Großfamilie mit einem halben Dutzend Kinder in Beschlag genommen.
Die Reggae-Bar hat geschlossen! Vom Vorabend des Wahltages bis zum Wahltag 18 Uhr wird in den Geschäften kein Bier verkauft und in den Bars auch nicht ausgeschenkt. Gehe zum Strand, genieße den Blick über die Bucht und das Meer. Ein letztes Bier im "Family Tonote Bay", dann erklimme ich die Terrasse des in der Bucht am südlichen Rand gelegenen Restaurant. Es liegt am dichtesten am Wasser und der Wind ist angenehm kühl. In den Strandrestaurants ist der Ausschank an Farang/Ausländer anscheinend kein Tabu. Lasse mir Zeit und erklimme kurz nach 21 Uhr die Stufen zum Holzsteg, der durch den Dschungel nach oben zum "Villa Hill" führt. Oben erwarten mich die beiden aus Düsseldorf, Petra und Sven, und wir unterhalten uns angeregt bei einem letzten Bier.
So, 17. Mär
Eine Schifffahrt, die ist lustig ...
Der Transfer mit dem hoteleigenen Pickup ist für 8:30 Uhr vereinbart. Entsprechend früh stehe ich auf. Ich sehe mich nochmals in der luxuriösen Poolvilla um, nehme in dem Bad mit den Naturfelsen eine Dusche und bin um 8 Uhr im Restaurant bim Frühstücken. Heute gibt es Reissuppe. Was leichtes für die Fahrt. Pünktlich verlässt der Truck das Hotel und quält sich zuerst die Auffahrt und dann die steilen Hügel hoch. Ein Thaibursche sitzt mit auf der Ladefläche und verteilt unterwegs bei kurzen Stops irgendwelche Auftragsbücher. Nebenher empfiehlt er mir für meinen nächsten Aufenthalt auf Koh Tao seine Bungalows oben auf den Hügeln mit einer tollen Aussicht bis nach Koh Phangan und weiter nach Koh Samui. Sagt er.Am Hafen herrscht geschäftiges, aber unaufgeregtes Treiben. Mein Ticket für die Überfahrt hat mir das Hotel besorgt. Diesmal ist es der Katamaran, soll etwa 30 Minuten schneller sein. Dadurch, dass er 40 Minuten Verspätung hat, kommt das nicht zum Tragen. Die reguläre Fähre legt einfach früher ab. Die Taschen und Passagiere werden je nach Ziel mit farbigen Aufklebern versehen und pilgern an Bord. Ich lande im oberen Deck, finde die VIP-Lounge und gönne mir für 100 Baht Aufpreis den Luxus von Air-Condition und einem bequemen Sitz. Der Katamaran löst sich vom Pier und tuckert langsam aus der Bucht. Ich nehme mein Buch und lese. Bald darauf passieren wir die Südwestküste von Koh Tao und der Kapitän gibt Gas. Der Katamaran pflügt schaukelnd durch die Wellen und Dünung. Bald verspüre ich leichtes Unwohlsein, lege das Buch weg und schaue mir den Horizont an. DIe aufsteigende Übelkeit verschwindet wieder. Jetzt bekommen die Kinder in der VIP-Klasse das Kotzen und einige Erwachsene verlassen schwankend und mit bleichem Gesicht den Raum.
Koh Phangan komt bald in Sicht. Der Katamaran umfährt die halbe Insel bis zu den Anlegern. Auf dem Festland werden die ausländischen Passagiere sofort umlagert und es werden Unterkünfte und Taxis angeboten. Ich habe mich entschlossen die Suche abzukürzen und mich direkt in das von den Düsseldorfern empfohlene "Sunset Cove" fahren zu lassen. Den Weg vom Pier gehe ich zu Fuss und steige dann in ein Songthaew Taxi - Pickup mit Dach, welches als Ladefläche für das Gepäck genutzt wird. Acht erwachsene Ausländer aus verschiedenen Nationen und 2 kleine Kinder sind auf dem Wagen. Die Preise sind fix und nach Entfernung gestaffelt. Nach einigen Stops steht der Wagen vor der Einfahrt des "Sunset Cove". Ich rolle meine Tasche einen etwa 50 m langen Holzsteg hinunter und stehe vor der Rezeption. Ich verneine die Frage nach einer Reservierung und die Dame schüttelt bedenklich den Kopf. Letztlich bekomme ich einen Bungalow mit AirCon in der 3. Reihe vom Pool bzw. Strand.
Mittagessen, ein Bierchen und ein kleiner Spaziergang verhelfen mir zu einem erholsamen Mittagsschläfchen. Am späten Nachmittag gehe ich die Bucht entlang nach Süden und erkunde die anderen Resorts und Restaurants. Der Strand fält hier extrem flach ab, weiter draußen sieht man dunkel das Riff Das wasser ist kristall klar und schimmert in blau und grün. Ganz am Ende des Strands stoße ich wieder auf die Österreicher, welchen ich schon zweimal auf Koh Tao gebegnet bin und wir kommen zu einem längeren Gespräch. Das Rentnerpärchen aus Wien hat vor Jahren die beiden Jungs aus Frankfurt beim Tauchurlaub auf den Malediven kennengelernt und verabreden sich seit dem immer wieder für gemeinsame Urlaubsreisen. Auf dem Weg zurück, bleibe ich noch in einer belgischen Bierbar hängen. Am Abend gibt es einen spektakulären Sonnneuntergang, den ich mir von der Terrasse des "Sunset Cove" ansehe. Die Sonne versinkt glutrot im Meer und der Himmel verfärbt sich in Pastelltöne von gelb bis dunklem Orange.
Bei Einbruch der Dunkelheit schleich eich wieder am Strand entlang, auf der Suche nach den Österreichern mit den beiden Frankfurter Jungs. Statt dessen treffe ich auf das Pärchen, welches heute früh mit mir im Taxi vom Hafen saß. Die beiden sind aus Erfurt und haben sich mit Freunden, welche vorher Myanmar bereist haben, hier verabredet. Ich kaufe in der Bar nebenan ein Bier und geselle mich zu Ihnen vor die Terrasse des Bungalows in der ersten Reihe zum Strand. Die vier jungen Leute haben in der "Heaven Bar" nebenan für heute Abend Fisch-BBQ vorbestellt. Das sieht so herrlich aus, dass ich für den morgigen Abend das gleiche ordere. Am tresen komme ich mit einem deutschen Schwulenpärchen ins Reden.
Ein Stück weiter, im "Cabana" treffe ich die Wiener und Frankfurter auf Plätzen im sand. Sie sind fast mit dem Essen fertig und ich setze mich dazu. Bestelle ein schmackhaftes Curry und wir unterhalten uns angeregt. Plötzlich ist dem Senior nicht mahr ganz gut und er drängt zum Aufbruch bevor ich fertig bin. Wir verabschieden uns undn nach meinem Essen gehe ich zurück ins "Sunset Cove". Dort ist es aber schon so ruhig, dass ich nebenan in "Benjamin´s Hut" ein letztes Getränk nehme.
Mo, 18. Mär
Inselrundfahrt
Mit einer erfrischenden Dusche in meinem Freiluftbad beginnt der Tag. Hier steht übrigends eine Toilette der Marke "American Standard" - die schafft was weg. Zum Frühstück gibt es Kaffee und Müsli mit Yoghurt, Obst und Honig. Im Resort nebenan vermietet man mir einen Roller. Recht neu das Teil und gut in Schuss. Nach dem ich am Straßenrand für 40 Baht einen Flasche Benzin gekauft habe, tuckere ich gemütlich nach Norden. Es reiht sich eine Bungalowvermietung an die nächste. Alle Preisklassen sind vertreten. Dazwischen reichlich Restaurants. Bis zum nördlichen Ende der Insel passiere ich verschieden größere und kleinere Buchten. Sonne, Meer, Strand und Palmen - klassisch und schön! An der Nordspitze ist Schluss, auf die Ostseite der Insel mit ihren schönen und etwas abgelegenen Stränden komme ich nur mit dem Taxiboot. Das ist heute nichts für mich. Ich nehme die breite und gut ausgebaute Straße mitten durch die Insel nach Süden und komme in Thongsalad mit den Piers in eine lebhafte und große Ortschaft mit vielen Geschäften und Banken.Ich fahre weiter nach Süden. Am Südende der Insel finden die berühmten Vollmondparties statt. Bis zu 40.000 Leute kommen dazu auf die Insel gereist. Unvorstellbar für mich! Inzwischen gibt es zusätzlich Half Moon und New Moon Partys. Die Thais sind da sehr geschäftstüchtig! Ganz bis zum südlichen Ende schaffe ich es dann doch nicht. Die Straße windet sich steil die Küstenhügel hoch. Sie ist aber gut befahrbar, kein Vergleich zu Koh Tao. In einem Restaurant hoch auf den Klippen bestelle ich mir ein Mittagessen und eine Tasse Tee. Ein herrlicher Blick rüber nach Koh Samui der größeren Nachbarinsel. Beim Rückweg tausche ich noch etwas Geld und bin am Nachmittag wieder im "Sunset Cove". Getränk - Mittagsschlaf, fast ein Ritual.
Heute ist der Sonnenuntergang durch eine bizarre Wolkenformation noch spektakulärer als gestern. Anschließend suche ich die Österreicher, wir hatten uns lose verabredet, kann sie aber nicht finden. Statt dessen vertreibe ich mir die Zeit bis zum Abendessen auf der Terrasse mit den beiden Pärchen aus Thüringen. Pünktlich um 20 Uhr gehe ich in die "Heaven Bar" und dort zum Strand-BBQ. Ein großer Red Snapper mit Folienkartoffel und verschiedenen Saucen wird serviert. Dazu ein eiskaltes Chang im Cooler und das ganze nur 4 m vom Wasser entfernt. Noch etwas Smalltalk an der Bar und zufrieden stapfe ich am dunklen Strand entlang die 150 m zu "Benjamin´s Hut". Auf dem Meer entlang der Küste sind über 60 Boote mit grünen Halogenscheinwerfern aufgereiht. Das kann doch nicht nachhaltig sein. Auf Nachfrage spricht die Wirtin von Mafia. Noch vor 23 Uhr in ich bettreif.
Di, 19. Mär
Strandtag - Wehmut
Noch vor dem Frühstück bringe ich den Roller zurück, bezahle die Miete für einen Tag und erhalte meinen Reisepass zurück. Diesmal lasse ich beim Frühstück nichts aus: Kaffee, Rührei mit Speck und Schinken, dazu Toast, Butter und Marmelade. Zum Abschluss wieder ein Müsli. Am Strand, direkt vor dem "Sunset Cove", suche ich mir ein schattiges Plätzchen und breite meine Bastmatte mitsamt Handtuch aus. Am frühen Nachmittag kommt die Sonne rum und ist es mir zu warm. Ziehe mich in meinen angenehm temperierten Bungalow zurück.Nebenan bei Benjamin´s bestelle ich eine verschärfte, vegetarische Reissuppe und trödele in den Abend hinein. Wegen dem späten Essen brauche ich heute kein Abendmahl, es genügen zwei kleine Bananen, die das Resort für die Gäste täglich frisch und kostenlos zur Verfügung stellt.
Ein sehenswerter Sonnenuntergang fällt heute wegen Bewölkung aus. Im Dunkeln gehe ich rüber zur "Heaven Bar" und trinke allein zwei Bier auf der Liege am Strand. Etwas Wehmut kommt auf, morgen beginnt die Rückreise, der Urlaub ist zu Ende. Um 22 Uhr liege ich im Bett.
Mi, 20. Mär
Und tschüs!
Um 7:30 Uhr ist die Nach zu Ende. Zu packen gibt es nicht viel, ich habe fast nichts aus der Tasche geräumt. Ein letztes Mal die Dusche unter freiem Himmel mit Palmendach, dann geht es zum Frühstück. Draußen zieht ein weißes Kreuzfahrtschiff am Horizont entlang - Kurs auf Koh Samui. Meine Rechnung habe ich gestern Abend schon bezahlt und einen kostenlosen Transfer zum Pier bekomme ich auch; man muss nur freundlich fragen. Pünktlich um 9 Uhr steht der Fahrer mit dem klimatisierten Pickup vor der Tür, Motor läuft, innen ist es angenehm kühl. Die Fahrt zum Pier dauert kaum 15 Minuten. In der Ferne sieht man schon die Fähre nahen. Am Schalter erhalte ich einen farbigen Sticker für das T-Shirt und die Fährtickets. Bezahlt hatte ich schon mit der Buchung des Flugs auf der Seite von Air Asia. Fähre, Transfer zum Flughafen Nakhon Si Thammarat, Flug nach Bangkok - DMK; etwa 65,- € all inkl. Den Trip habe ich bereits kurz nach meiner Ankunft auf Koh Chang gebucht.Bevor die neuen Passagiere an Bord gehen, verlassen 2 große Reisebusse (Bangkok Koh Phangan), mehrere LKWs mit Baumaterialien und Lebensmittel, sowie unzählige Pickups und Fußgänger die Fähre vom Festland. Fast pünktlich um 10 Uhr legen wir ab. Es geht vorbei an Koh Samui, dort sehe ich das Kreuzfahrtschiff von heute früh wieder. Es ist ein deutsches Schiff von der AIDA-Reederei. Die Fähre scheint in China gekauft. Die Decks- und Fluchtpläne sind chinesisch beschriftet; auch chinesische Fahrpläne und Preislisten hängen an den Wänden. Kurz vor dem Festland sieht man im Wasser die typischen, steil heraus ragenden, spitzen Felsformationen. Bis oben mit üppigem Grün bewachsen. Das Wasser ist flach und beim Wenden der Fähre wühlt heller Schlamm auf. 12:30 Uhr anlegen am Donsak Pier auf dem Festland. Hier ist keine Stadt oder Siedlung, nur der Fähranleger der Firma Raja Ferries, mit Platz für mindestens 3-4 Fähren. Es herrscht ein ständiges an- und ablegen der Fähren auf die Inseln. Wirkt alles wohl organisiert. 30 m von der Rampe stehen 3 Reisebusse. Hilfsbereit werden die Ankömmlinge auf die entsprechenden Busse verteilt. Anhand des T-Shirt-Stickers ist leicht zu erkennen wer sich in welchen Bus setzen muss. So werde auch ich zum richtigen Gefährt gelotst und meine Reisetasche in den unteren Stauraum gelegt. Nach 20 Minuten, eine weitere Fähre ist angekommen, ist der Bus mit etwa 35 Passagieren besetzt und rollt los. Es geht etwa 100 km nach Süden bis zum Flughafen der Stadt Nakhon Si Thammarat. Von der Stadt sehe ich nichts, der Flughafen liegt etwas außerhalb.
Wenn ich das richtig sehe, starten und landen hier nur die Fluggesellschaften Nok Air und Air Asia und bieten gemeinsam täglich bis zu 9 Flugpaare zwischen Bangkok (DMK) und Nakhon Si Thammarat an. Der Flughafen ist neu, mit der Technik hapert es noch etwas. Das Gpäck wird mit einer Skalenwaage gewogen und auf Trolleys in Richtung Flieger gerollt. Ich warte bis die meisten Passagiere ihren Boarding Pass haben und gehe dann zum Schalter. Dass meine Tasche mit 16 kg um 1 kg über dem kostenlosen Limit liegt, wird freundlicherweise ignoriert. Alles pünktlich, vom Boarding bis zum Abflug. Die Maschine ist ein neuer Airbis A320 - 200 und zu etwa 3/4 gefüllt. Überpünktlich hole ich in Bangkok (DMK) meine Tasche vom Band.
Für 400 Baht finde ich einen Taxifahrer, der mich nach Sukhumvit zu meinem über Agoda vorgebuchten Hotel bringen will. Während der Fahrt muss ich ihm die Adresse des Best Western Hotels raussuchen, weil er es offensichtlich nicht kennt. Dann nickt er und fährt mit mir, stängig telefonierend, quer durch Bangkok. Er zahlt 45 Baht Maut für die Autobahn und fährt Richtung Flughafen BKK-Suvarnabhumi. Wir passieren die Hochhäuser der Innenstadt, ein kleines Stadion, die Universität, die Kräne des Hafens Bangkok kommen in Sicht und auch daran fahren wir vorbei. Die Nacht senkt sich über die Skyline, die nun schon deutlich hinter uns liegt. Mir wird ein bisschen mulmig, bei dem Gedanken er fährt mich in eine abgelegene Ecke und setzt mich da aus. Die Nr. der Taxilizenz ist 675. Wir sind schon weit hinter dem Hafen, als er die Autobahn verlässt. Vertrauenserweckend sieht es hier nicht gerade aus. Er wendet den Wagen und fährt in entgegen gesetzter Richtung wieder in die Stadt. Zahlt nochmals für die Maut und nach 40 Minuten im Stau, einigen Wendungen nach der Abfahrt von der Autobahn, passieren wir das Gelände des riesigen "Bumrungrad International Hospital". In unmittelbarer Nachbarschaft ist das "Best Western Premier Sukhumvit". Es ist jetzt 19:30 Uhr, wir hätten 1 Stunde früher hier sein können.
Einchecken problemlos, Zimmer im 7. Stock, weiter oben ist nur noch der Pool und das Gym. Wieder ein Upgrade auf ein größeres Zimmer, weil das Hotel ausgebucht ist. Sehr ordentlich! Das ist die edelste Hütte der vergangenen 4 Wochen; agoda.de - 70,- €. Ich dusche schnell, ziehe saubere Hose und T-Shirt an und gehe vor die Tür. Habe richtig Kohldampf und finde in der kleinen Straße auch schnell eine Garküche am Bürgersteig. Lecker Muscheln und Tintenfisch, das Bier darf ich mir im angrenzenden Geschäft selber kaufen - großes Chang für 48 Baht :))
Anschließend gehe ich vor zur Hauptstraße und erkenne, dass ich in der gleichen Gegend wie meinem ersten Aufenthalt in Bangkok bin. Gerade mal 1 1/2 Stationen mit dem Skytrain. Ich wandere ein bißchen durch den Trubel, merke aber schnell, dass mich die Müdigkeit packt. Kaufe noch ein Bier für das Zimmer und versinke im 2x2m großen weichen Bett.
Do, 21. Mär
Und tschüs!
Um 9 Uhr genieße ich das reichhaltige Frühstücksbuffet. Internationales Publikum bevölkert den übersichtlichen Speiseraum. An der Rezeption erreiche ich eine Verlängerung der Checkout-Zeit bis 13 Uhr. Mehr ist nicht drin, das Hotel ist ausgebucht. Meine Abflugzeit ist 20 Uhr. Anschließend gehe ich nochmal zur Hauptstraße und gebe etwas Geld aus.Zurück im Hotel packe ich meine Sachen entsprechend den zu erwartenden Temperaturen bei der Ankunft in Berlin: - 6° C. Ein Temperaturunterschied von 40° !
So, das war´s dann - hoffentlich! Ich gehe von einem entspannten und pünktlichen Rückflug aus und bin planmäßig am Freitag früh 6:35 Uhr in Tegel.
Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und die zahlreichen Rückmeldungen. Bis demnächst!